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Neuer Blog!

Hallo liebe Freunde, Leser und auch Gäste…

ich habe mir bereits vor geraumer Zeit überlegt, ob ich mir einen Bücherblog erstelle, wo es eben ausschließlich um Bücher und Rezensionen geht. Ich habe mich dafür entschieden und heute einen neuen Blog erstellt. Wenn ihr möchtet, könnt ihr mir natürlich auch dort folgen und mitlesen! Ich würde mich freuen, von euch zu hören! 🙂

» http://homeiswhereyourbooksare.blogspot.de/

 

Wir sehen uns dort! ♥

 
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Verfasst von - September 25, 2013 in Uncategorized

 

Buchrezension: Vergiss mein nicht! (Karin Slaughter)

Weiter geht’s mit dem zweiten Buch der „Grant County Reihe“. Wer mich verfolgt (egal ob auf Facebook, Twitter oder hier auf dem Blog) weiß, dass es mir die Bücher von Ms. Slaughter wirklich angetan haben. Ich finde die Atmosphäre einfach toll und von den Charakteren bin ich absolut begeistert. Das Gute ist: Man muss nicht zwingend den ersten Teil („Belladonna“) gelesen haben, um die Handlung zu verstehen. Mir kommen diese Bücher sowieso wie ausführliche Episoden vor! Nun, ‚Vergiss mein nicht’ ist sicherlich nichts für schwache Nerven. Die Thematik und der Hintergrund gehen einem an die Nieren. Aber warum?

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Inhalt | Klappentext

Ein schrecklicher Abend in Heartsdale, Georgia: Auf einem Parkplatz droht eine Dreizehnjährige, einen Mitschüler abzuknallen. Vergeblich versucht der Polizeichef, die Situation zu entschärfen – das Mädchen muss erschossen werden, um das Schlimmste zu verhindern. Die ganze Stadt fragt sich ratlos, was die eher unscheinbare Schülerin in eine entschlossene Mörderin verwandelt hat. Da macht Pathologin Sara Linton bei der Obduktion des Kindes eine Entdeckung, die schockierender ist als alles, was sie bis dahin gesehen hat.

243_37907_122956_xxlUnd genau da wären wir auch schon bei dem harten Tobak – es geht um Kinder. Es geht um Verstümmelung von Kindern und in gewissem Maße auch um Menschenhandel mit Kindern bis hin zu Vergewaltigung und emotionaler sowie körperlicher Misshandlung. Ich finde, die Bücher von Karin Slaughter haben einen wahnsinnigen psychologischen Mehrwert und das merkt man besonders an Charakteren wie Lena Adams oder auch Marc, einer der Kinder die in Verdacht geraten etwas mit der Sache zu tun zu haben. In diesem Buch war die Tragik dieser Figuren beinahe greifbar und am Ende der Reihe lief es mir wirklich eiskalt den Rücken runter. Denn auch das können diese Bücher gut: Sie verschleiern bis zuletzt die Wahrheit und am Ende sieht man sich mit einem Täter konfrontiert, mit dem man nie gerechnet hatte!  

 Für mich war es schockierend zu lesen, wie Menschen sowas tun können. Und zu was Menschen fähig sind. Wie sooft bin ich aber auch von dieser Thematik gefesselt, gerade weil mich der Ausgang überrascht hat und ich mir wirklich nach dem Lesen Gedanken darüber machen musste (und wollte) wie es weiter geht. Mit diesem Buch hat sie – meiner Meinung nach – alles richtig gemacht. Für mich bis jetzt der Liebling der Reihe (da ich ja schon mit Band 4 durch bin^^). 95% liebste Karin Slaughter. Mach bitte weiter so!

 
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Verfasst von - September 24, 2013 in Bücher

 

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Buchrezension: Die Insel (Richard Laymon)

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Ich habe mir vorgenommen – es quasi auf der To-Do-Liste meines Lebens vermerkt – dass ich auf jeden Fall alle Bücher von Richard Laymon lesen möchte. Ich mag seinen Schreibstil außerordentlich gerne. Als nächstes war also ‚Die Insel’ dran. Leider bin ich ziemlich zwiegespalten was dieses Buch angeht. Einerseits fand ich es gut, weil mich eben auch die Thematik und der Hintergrund angesprochen hat, andererseits fand ich es anstrengend zu lesen, weil die Protagonisten mir regelrecht auf die Nerven gegangen sind. Meines Erachtens nach hat er mit diesem Werk kein Meisterwerk geschaffen – was ich wirklich irgendwie erhofft hatte. Ich meine: Der Klappentext klang so vielversprechend aber leider finden wir uns eher in einer härteren und dennoch schlechten Version der Bravo-Lovestory wieder. Vor allem aufgrund des Hauptprotagonisten Rupert. Nicht nur, dass er einen absolut bescheuerten Namen trägt nein, der Typ ist auch noch 24/7 dauergeil und sieht mit seiner rosa Brille nur noch sekundäre und primäre Geschlechtsteile – ganz egal ob da jemand umgebracht oder vergewaltigt wird. Ich kann es ja verstehen, dass Männer triebgesteuert sind. Ja vor allem auf der einsamen Insel bietet es sich ja an die holde Weiblichkeit zu bestaunen aber in diesem Maße war es nicht sonderlich beeindruckend und hat…gestört!

In meinen Augen waren alle Charaktere ungeschliffene Rohdiamanten. Man hätte viel mehr raus holen können, aber Laymon belässt es hier bei Supermami Billy, (kranke) Ekelschwester Thelma und prüdes Hühnchen Connie. Letztere hatte Gefühlsausbrüche die ich irgendwo gar nicht mehr nachvollziehen konnte und die – besonders am Ende – vollkommen aus dem Kontext gerissent wurden. Warum zur Hölle führt sie sich da plötzlich auf wie ein Affe unter Drogeneinfluss? Wie dem auch sei.

Laymon hat auch in diesem Buch wieder einige Szenen ganz besonders hervorgehoben und diesmal auch nicht vor Misshandlung von Minderjährigen Halt gemacht. Und auch eine ausgeweidete und mit Steinen versengte Leiche wird gefunden – es ist also quasi für die Liebhaber der harten Literatur etwas dabei ABER…für mich war es leider an zu vielen Teilen unlogisch und unzusammenhängend. Und was war mit der Spannung? Die war da und manchmal hat man auch defintiv mitgefiebert aber irgendwie ging es in dem pupertierenden Gehabe unter. Schade eigentlich.

Im Nachhinein hätte ich gerne gewusst, wie die unzensierte Version ausgegangen wäre, aber leider stand mir diese nicht zur Verfügung. Dieses Ende war zwar überraschend aber irgendwie auch wieder ziemlich überschlagen. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass wieder alles in die letzten Seiten gepresst wurde. Wie sieht also mein Fazit aus? Nun, es war definitiv nicht das beste Buch aber ich fand des Tagebuch-Stil gut und es war auch nicht ganz unspannend. Deswegen bekommt die Insel von mir solide 65&!

 
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Verfasst von - September 19, 2013 in Bücher, Meinungen

 

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Meinung geigen: Sons of Anarchy, Staffel 6, Episode 1

Back to the roots – kommen wir wieder zu den wirklich wichtigen Themen dieser Welt. Was ich damit meine? Sons of Anarchy natürlich! Am 10.September lief die 6. Staffel meiner Lieblingsserie an. Schon im Vorfeld wurden die Fans informiert, dass es hier beim Auftakt um eine Episode von 90 Minuten handeln würde. Und ich kann euch sagen: In diesen 90 Minuten ist beinahe mehr passiert als in der letzten Staffel zusammen – und die war schon heftig. Jetzt, wo mein Kopf alles noch mal durch geht und wo ich mir über sämtliche Handlungsstränge Gedanken machen kann (auch wenn ich diesbezüglich noch vollkommen überdreht bin) wird mir klar, wie viel eigentlich für uns eingeläutet wurde und mit wie viel Scheiße wir in den nächsten Episoden rechnen dürfen. Wahrscheinlich wird die Episodenreview deswegen auch so lang! Im Folgenden werde ich ein wenig auf den Inhalt der Episode eingehen – also: – VORSICHT SPOILER – !

» Fangen wir mit dem positiven Aspekten an. Wie süß waren bitte die Sons mit Jax’ Söhnen? Allein Happy am Tisch zu sehen wie er da fröhlich vor sich hin lächelt und Abel bespaßt oder einen Tig der einen Thomas im Arm hält als wäre er sein eigen Fleisch und Blut lässt einen doch das Herz aufgehen, nicht wahr? Gut, Unser in seinem Wohnwagen würde ich jetzt nicht als Paradebeispiel eines Onkels sehen aber es freut mich sehr, dass diese paar Minuten das Gefühl eines zusammengehörigen Clubs wiedergegeben haben. Der Zusammenhalt der Jungs bröckelt an allen Ecken und Kanten aber dass sie so für die Kinder da sind gibt mir Hoffnung, dass der Grundgedanke noch nicht gestorben ist.

» Doch dann kamen die Schattenseiten dieser Episoden, die irgendwie von gleich zwei Vergewaltigungen geprägt waren. Wir hätten da zum einen Otto, der im Knast jetzt als Schlampe herhalten darf – schließlich kann er sich ohne Zunge nicht mehr beschweren! Man hat deutlich gesehen, dass er nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Ganz ehrlich? Nur Kurt Sutter kann es (und tut es sich auch selber an) diese Rolle zu spielen und sich dermaßen selbst zu ‚entwerten’. Warum Otto nicht einfach stirbt – was für ihn ja deutlich besser wäre – ist mir schleierhaft. Aber so ist Sutter eben. Er lässt uns eifrig zuschauen wie sich Leute kaputt machen. Ich bin überzeugt davon, dass Otto allerdings noch eine Aufgabe bzw. etwas in der Hinterhand hat. Auch wenn er nicht mehr sprechen kann.

Und dann haben wir Lyla, die auf einmal auftaucht und logischerweise als Witwe von Opie im Schutz der Sons steht. Auch sie wurde vergewaltigt und von irgendwelchen notgeilen Spinnern (die ich leider nicht sonderlich Ernst nehmen konnte, i’m sorry) zu einem Pornodreh gezwungen. Bin ich die einzige die ihre geschminkten Wunden ein wenig zu künstlich fand? Vor allem in der Nahansicht sah man doch ganz deutlich, dass Blut und blaue Flecken aufgepinselt waren. Wie dem auch sei – leider hatte Lyla auch die gute Ima im Gepäck. Dank geht ausnahmsweise mal an Gemma, die ihr erneut die Nase gebrochen hat. Miststück.

 » Kommen wir auch schon zum nächsten Thema: Gemma. Ich brauche bei ihr nicht viel sagen, aber ich kann sagen, dass sie mir tierisch auf den Keks geht. Ich habe dafür nicht einmal einen genauen Grund, aber ihre ganze Art geht mir mittlerweile mehr und mehr auf die Nerven. Bereits am Ende von Staffel 5 hatte ich einen gewissen Hass, weil sie Jax und seine Söhne einfach nicht in Ruhe lassen kann. Sie ist dermaßen Besitz ergreifend was ihre Enkel angeht, dass es schon an eine Psychose grenzt. Ich mag Nero – aber was er an der Frau findet ist mir schleierhaft!

» Ich hatte übrigens Mitleid mit Tara. Passiert selten, aber es ist passiert. Warum will sie allerdings nicht mit Jax sprechen und macht ihm das Leben zur Hölle? Ist mir unklar. Gut finde ich, dass sie sich im Knast zur Wehr setzt, obwohl ich glaube dass es ihren Stand dort nicht unbedingt besser machen wird. Sie war ja noch nie der Typ Mensch, der sich richtig durchsetzen konnte.

» Puh und noch sind wir nicht am Ende. Im Gegenteil. Wer sind in Staffel 6 genau unsere Gegner? Abzusehen war, dass wir mit dem Sheriff eine ernstzunehmende Person im Spiel haben. Obwohl ich von Anfang an wusste, dass irgendwas an dem Kerl faul ist (was auch einleuchtend war, wenn man sich die Waffensammlung auf seinem Bett angeguckt hat) hätte ich nie damit gerechnet ihn vollkommen zugedröhnt und vor allem nackt vor dem Spiegel rumhampeln zu sehen. Er ist gefährlich. Definitiv. Und auch mit dem Oberboss in Stockton ist nicht gut Kirschen essen. Hoffentlich töten sie ihn nicht so einfach, wie sie es bei Pope getan haben. Das würde die Ernsthaftigkeit der Bedrohung nehmen. Ich glaube, dass der Typ noch richtig gefährlich wird und dass die Sons keine Ahnung haben mit wem sie sich da eingelassen haben.

» Deswegen komme ich auch gleich mal auf Tig zu sprechen. Tiggy – ich dachte wirklich du würdest in dieser Episode keine Scheiße bauen.

Okay, ich konnte verstehen dass er ausgerastet ist als seine Tochter zur Sprache kam und ich habe ihm auch gegönnt diesem Ölauge den Gar aus zu machen aber glaubt er wirklich, dass die Leiche samt Käfig nicht gefunden wird? Und auf wen wird das ganze wieder zurückfallen? Richtig, Jax. Jax hatte die Anweisung die Ölaugen laufen zu lassen und nicht im ‚fremden Revier’ zu wildern. Tig steht durch den Tod von Opie sowieso hoch oben auf Jax’ Liste aber jetzt habe ich noch ein bisschen mehr Angst um ihn.

» Diese Review wird verdammt lang, aber das merkt ihr wahrscheinlich selbst, wenn ihr mit dem Lesen schon so weit gekommen seid. Eingehen möchte ich auch unbedingt auf Juice und Chibs. (Btw: Liebster Tommy Flanagan – ich konnte dich erneut die meiste Zeit kaum verstehen, aber ich hab dich trotzdem lieb!) Wieder einmal musste Theo Rossi leiden. Ich glaube ja wirklich dass er mittlerweile ein Profi darin geworden ist, weinerliche Gesichter zu machen und traurig aus der Wäsche zu gucken. Entgegen vieler Meinungen fand ich es ‚gut’, dass Chips ihm ein paar gedonnert hat. Warum? Da lag doch schon die ganze Zeit eine unausgesprochene Enttäuschung zwischen den beiden Brüdern. Das Vertrauen zu Juice war gebrochen, auch wenn er keine andere Wahl gehabt hat. Es war logisch und in gewissem Maße auch nachvollziehbar, dass jetzt ein Schlussstrich gezogen werden musste. Chibs hat seiner Wut freien Lauf gelassen aber dennoch liebt er Juice und das sah man vor allem in der Schlussszene.

» Wo wir gerade beim Thema Liebe sind. Ich habe michmal wieder tierisch darüber aufgeregt, dass Jax erneut fremdgeht. Sicherlich ist Tara im Knast und sicherlich hat er  momentan eines der schwersten Leben überhaupt aber… muss es schon wieder so eine Klischeeblondine sein? Was soll das? Und vor allem: Warum? Das sieht doch ein Blinder, dass die Frau irgendwas plant. Ich traue ihr nicht. Klar sind Männer in gewisser Hinsicht Triebgesteuert. Aber kann der Typ sein bestes Stück nicht einfach Mal hinter Schloss und Riegel lassen, wenn seine Frau mal eine gewisse Zeit nicht bei ihm ist und ihm die Nacht versüßt? Scheiße Jax, du bist mittlerweile verheiratet und hast zwei Kinder. Ich will Tara nicht in Schutz nehmen aber… kein Wunder, dass die Frau so verbittert ist, wenn du dich einfach immer irgendwo anders verlierst, mein Junge! 

» Was fehlt? Clay und Bobby. Letzteren hatte meiner Meinung nach keine große Rolle in dieser Episode und wirkte sogar etwas verloren. Es ist Fakt, dass er der einzige ist der noch an den Club an sich glaubt, aber er glaubt nicht mehr an die Jungs. Sie hätten ihn in der Auftaktepisode auch ganz weglassen können. Und was Clay angeht – es war mir sowas von klar, dass er mit dem Sheriff ins Bett steigt, sobald er sich selbst mal ein bisschen in Gefahr sieht. „Clay would do anything…“ Davon bin ich überzeugt. Und er wird es tun. Wenn es sein muss, wird er auch alle verraten.

Bilder: spoilertv.com

Zum Schluss möchte ich noch auf das Ende eingehen, dass mich im wahrsten Sinne des Wortes schockiert hat. Zwar konnte man ungefähr erahnen, dass etwas mit dem blonden Jungen passieren würde, doch dass Sutter gerade so etwas einbringt, hat mir die Sprache verschlagen. Ich finde es…erstaunlich, dass FX sowas durchgewunken hat. Ein Amoklauf in einer Schule ist ja in Amerika ein sehr heikles Thema. Ich kann mir vorstellen, dass es auch durchaus eine welle der Empörung ausgelöst hat. Und wie mein Freund schon nach der Episode sagte: „Und wieder fragt man sich, wie Sutter das alles am Ende lösen will!“ Ich bleibe bei meiner Theorie: Der Club wird fallen; oder Jax allein wird fallen aber ich glaube einfach nicht mehr an ein Happy End!

Wir sehen uns nächste Woche wieder – obwohl ich nicht weiß, ob man sich darauf freuen kann!

 
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Verfasst von - September 12, 2013 in Serien

 

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MEDIA MONDAY # 115

1. Kochbücher zu Serien oder Franchises allgemein haben mich bis jetzt noch nicht so angesprochen, weil mir diesbezüglich auch noch keines über den Weg gelaufen ist. Finde ich jetzt aber auch nicht sonderlich spannend.

2. Die größte Enttäuschung der letzten Wochen war der Film „Feuchtgebiete“. Aber das war abzusehen gewesen.

3. The Mortal Instruments wird für mich auf DVD/Blu-ray ein absoluter Pflichtkauf.

4. Bei dem Film ‚Wanted‘ hätte ich mir die Haare raufen können, denn die Logiklücken sind einfach übernatürlich katastrophal.

5. Optik ist nicht alles, aber bei ________ habe ich zugunsten ________ bei der Dramaturgie mehr als ein Auge zugedrückt.Ich kann kein Auge zudrücken wenn der Film nicht ansehnlich ist und ich aufgrund der Optik Augenkrebs bekomme. Ich rede hier nicht von aufgepushten 3D oder total High-End aber ein wenig Geschmack bei der Optik kann man bei einem Film verlangen!

6. Tarantino liefert meines Erachtens (beinahe) immer überzeugende Drehbücher ab, weil er mich unterhält und mich am Ende immer wieder staunen lässt. (Wahrscheinlich schwimme ich hier mit dem Strom!)

7. Das Blog von der Chrissie, was noch nicht allzu viele von euch kennen dürften, kann ich nur empfehlen, weil sie spannende Bücher liest, die manchmal auch sehr von meinem Geschmack sind. Ihr findet sie hier: http://chrissies-kleine-welt.de/

 
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Verfasst von - September 9, 2013 in TAG

 

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Buchrezension: Belladonna (Karin Slaughter)

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Dieses Buch habe ich per Zufall bei medimops ergattert, da ich das Cover einfach toll fand [mittlerweile weiß ich, dass es ein neueres Cover gibt, dass ich noch mehr mag]. Ich habe mir das Buch bestellt ohne zu wissen, dass es der Anfang einer Reihe ist (Belladonna ist der erste Teil der „Grant County Reihe“ von Karin Slaughter). Jetzt hab ich den Salat. Ich wollte einfach mal wieder in ‚seichtere Gefilde’ abtauchen, da dieser ganze Extreme Horror meiner Psyche wahrscheinlich nicht gut tut. Belladonna hatte durchgehend gute Bewertungen, nur hätte ich es mir wahrscheinlich nicht geholt wenn ich gewusst hatte, in welch katastrophalen Zustand es bei mir ankommt. Ich frage mich noch immer, warum man Eselsohren macht oder einzelne Wörter unterstreicht und diese am Seitenende erörtert. Auch die Leserillen waren übernatürlich. Vielen lieben Dank dafür, lieber Vorbesitzer.

Dennoch: Der Zustand hat mich nicht vom Lesen abgehalten. Und ich kann mit Fug und Recht sagen, dass ich absolut gefesselt von diesem Buch war. Was mich erstaunt hat, da es überhaupt nicht brutal daher kommt, wie ich es doch so bevorzuge. ‚Belladonna‘ ist in der Tat ein beinahe schüchterner Thriller, dennoch war ich sofort verliebt. Und das lag zum großen Teil an dem Aufzug der Geschichte und den Charakteren an sich. Ich mag die Hauptprotagonisten unglaublich gerne. Sara Linton ist für mich eine sehr greifbare und realistische Person. Aber auch die Nebencharaktere sind grandios. Lena Adams hat es mir dabei sofort angetan. Was ich angenehm finde ist, dass sich die ‚wiederkehrende Liebesbeziehung‘ von Sara und Jeffrey nicht allzu hart in den Fokus drängt. Im Gegenteil. Denn wer glaubt die beiden fallen sich am Ende des Buches wieder – üblicherweise – um den Hals, der liegt ziemlich falsch!

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Der Hintergrund ist schön recherchiert, auch wenn Karin Slaughter gerne mal  Begriffe verwendet, bei denen man erstmal nachdenken muss was sie  bedeuten. Aber so fühlt man sich noch mehr mit der Geschichte verbunden  und kommt gar nicht drum herum, mit zu raten wer denn nun der Täter ist  und was es mit allem auf sich hat. Eins kann ich sagen: Mit dem Ende hatte  ich nicht gerechnet. 

Mittlerweile habe ich mir alle verfügbaren Teile dieser Reihe bestellt und bin  beim Band 3 (Rezensionen folgen). Und weil es mich so überrascht hat  und ich gefesselt bin, erhält Belladonna von mir 90 %!

 
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Verfasst von - September 8, 2013 in Bücher

 

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Buchrezension: Creekers (Edward Lee)

Und ein weiteres Exemplar der Lee-Reihe ist mir in die Hände gefallen! Creekers. Und um das Vorweg zu nehmen – ich fand diese Story eindeutig harmloser als die Bücher, die ich schon gelesen habe. Besonders im Vergleich zu Bighead.

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Inhaltsbeschreibung | Klappentext:

Phil Straker hat das Städtchen Crick City einst verlassen, um Karriere als Polizist zu machen. Nun kehrt er zurück – gebrandmarkt als Mörder eines Kindes, das er im Dienst unabsichtlich erschoss.

Phil bemerkt schon bald, dass in der Stadt, die er doch zu kennen glaubte, etwas Grauenvolles vorgeht. Auf der Suche nach einem vermissten Mädchen führen ihn die Ermittlungen zu den Creekers – einem abscheulicher Clan, der unter primitivsten Bedingungen in den Wäldern lebt und sich seit Jahrhunderten durch Inzucht vermehrt. Über die Creekers gab es immer mysteriöse Gerüchte, Phil kennt sie nur zu gut: Dämonische Rituale, sexuelle Exzesse, Mord und Kannibalismus. Aber das waren nur harmlose Fantasien …

Kommen wir deswegen auch schon zum wichtigsten Punkt. Creekers wirkte für mich wie ein softer Abklatsch von Bighead. Oder wie die Vorgeschichte in abgeschwächter Form. Wir brauchen nicht lange um festzustellen worum es geht und wieder einmal sehen wir uns mit einer hinterwäldlerischen Stadt und dessen perverse Einwohner (sowie dessen Redneck-Dialekt) konfrontiert. Ich mochte den Hauptprotagonisten allerdings diesmal recht gerne. Man sieht, dass sich Lee durchaus Mühe mit ihm gegeben hat. Phil Straker’s Ansichten und dessen plötzliches Schicksal als er anscheinend ein Kind erschossen haben soll, machten ihn menschlich. Sympathisch.

Dennoch war mir die Geschichte an sich (für mich) schlicht und ergreifend nicht…innovativ genug. Ich meine – ein Top Drogenfahnder wird gelinkt und findet sich deshalb relativ schnell in seinem Heimatdorf wieder, dass mittlerweile von Inzuchtsmutanten überrannt und kontrolliert wird. Dazu haben wir dann noch eine Exfreundin die mittlerweile als Stripperin / Hure arbeitet und bei der er natürlich wieder mit Gefühlen konfrontiert wird. Jaja. Kommt euch das auch so ausgelutscht vor? 

Aber: Die ganze Zeit über hat sich Creekers in einem beschaulichen Rahmen bewegt. Ich würde nicht sagen, dass es überaus spannend aber auch nicht überaus langweilig gewesen ist. Lediglich der Schluss hat mir ganz und gar nicht gefallen. Was soll ich sagen? Viel zu schnell wurden viel zu viele Informationen miteinander vermischt und man kam am Ende einfach gar nicht mehr mit, weil es Schlag auf Schlag passiert. Außerdem hat man sich einen derartigen Ausgang irgendwie überhaupt nicht vorstellen können. Aber so ist der Stil nun mal. Man weiß nie, wo das ganze endet.

Abschließend ist zu sagen, dass Creekers wahrscheinlich als Einsteiger für heftigere Kost bestens geeignet ist. Wir haben hier zwar Horror, Brutalität und Perversion, aber es wirkt an sich überlegter und ‚reifer’ und ist vorerst einfacher zu verkraften. Wegen der konstanten Unterhaltung bekommt Creekers solide 70 %.

 
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Verfasst von - August 28, 2013 in Bücher

 

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[TAG] Bücher

Den schönen Tag fand ich bei der süßen Nina Stern, von http://www.sternchenwelt.de und ich konnte es mir nicht nehmen lassen, den Tag mitzunehmen. Viel Spaß dabei.

1.) Wie beginnst du ein neues Buch? Liest du zuerst den Klappentext, Infos über den Autor/ die Autorin, die letzte Seite oder die erste?

Normalerweise weiß ich, worum es in dem Buch geht, weil ich mich schon vor dem Kauf informiert habe. Ich schau mir vorher noch mal genau das Cover an und dann geht es auch schon los. Info’s über den Auto/die Autorin lese ich mir grundsätzlich erst danach durch.

2.) Was tust du, nachdem du die letzten Worte gelesen hast?

Ich lege es beiseite und lass mir durch den Kopf gehen, was so alles in dem Buch passiert ist. Und dann entscheide ich ob es gut war oder nicht.

3.) DAS Buch deiner Kindheit?

Definiere Kindheit. Lassen wir die Kinderbücher (Dschungelbuch & Co.) mal außen vor, dann ist es definitiv ‚Boston Jane’ (von Jennifer L. Holm). Ich habe das Buch damals so sehr geliebt, dass ich damit sogar an einem Vorlesewettbewerb teilgenommen und den zweiten Platz belegt habe.

4.) DAS Buch deiner Jugend?

Mit Harry Potter hat alles angefangen aber richtig verfallen war ich „Der Gilde der Schwarzen Magier“ (von Trudi Canavan). Ja, ich würde sagen dass es definitiv diese Buchreihe war, die meine Jugend ‚geprägt’ hat.

5.) Das Angebot: 1.000 € für alle deine Bücher – ja oder nein?

Nein 😉

6.) Von welchem Genre besitzt du am meisten Bücher?

Eindeutig Fantasy – speziell Vampire. Ich liebe dieses Genre und es gibt so viele Bücher, dass man immer wieder welche nachkauft. Automatisch. Man kann sich gar nicht wehren!

7.) Wenn dir die ersten 100 Seiten eines Buches gar nicht gefallen, liest du es dennoch weiter?

Gute Frage. Eigentlich nicht. Das kommt aber auch drauf an, wie viele Seiten das Buch allgemein hat! Wenn wir hier von 600 Seiten sprechen, dann lese ich definitiv 300 Seiten davon. Wenn bis zur Hälfte des Buches noch keine Besserung in Sicht ist, dann wird es beiseite gelegt.

8.) Mit welchem Buchcharakter würdest du gern mal einen Kaffee/Tee/Wein trinken gehen und warum?

Tegan aus der Midnight Breed Reihe. Nuff said! 😉

9.) Hörst du Musik beim Lesen oder brauchst du Stille?

Stille. Ein offenes Fenster und der normale Alltagslärm sind okay, aber alles andere bringt mich durcheinander.

10.) Welches Buch sollte man deiner Meinung nach mal in der Schule durchgenommen haben?

Für einige jüngere Leute wäre der Duden sicherlich nicht schlecht gewesen! 😉

11.) Wenn du Bücher verschenkst, sind es dann solche, die du selbst gelesen und gemocht hast?

Meine eigenen Bücher aus meinem Regal verschenke ich grundsätzlich nicht weiter, weil das nur Bücher sind die ich selbst mag und die ich im Großen und Ganzen weiterempfehlen kann. Alle anderen werden verkauft.

12.) Nach welchen Kriterien nimmst du in der Buchhandlung Bücher aus dem Regal?

Zuerst stehe ich vor dem Regal des jeweiligen Genre’s. Für mich ist ein Titel erstmal entscheidend, dann kommt das Cover dran. Wenn alles stimmig ist lese ich den Klappentext und dann…guck ich auf den Preis.

13.) Sind deine Bücher sortiert? Wenn ja, wonach?

Nein, lediglich die Buchreihen stehen zusammen. Alles andere ist wirr durcheinander. Ich weiß allerdings genau wo ich welches Buch finde.

14.) Wie viele ungelesene Bücher stapeln sich bei dir?

Oh ha. Ich glaube das müssten bis jetzt so an die 4 sein. Das sind nicht viele, weil ich dieses Jahr (zu meiner Schande) nicht so viele gelesen habe wie sonst.

15.) Welches Buch hast Du am häufigsten gelesen?

Midnight Breed, Band 3. Warum? Jeder der die Story kennt weiß Bescheid!

16.) Stört es dich, wenn dir jemand von einem Buch, dass du noch nicht zu Ende gelesen hast, eine dramatische Wendung verrät?

Das ist wie bei Serien oder Filmen. Ich HASSE es gespoilert zu werden. Ich lasse mich gerne überraschen und werde rasend, wenn jemand gegen dieses Gebot verstößt!

 
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Verfasst von - August 14, 2013 in TAG

 

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Buchrezension: Bighead (Edward Lee)

Ich habe lange überlegt, ob ich die Rezension zu diesem Buch überhaupt veröffentlichen und vor allem wie ich das ganze beschreiben soll, ohne dass mich die Leute im näheren Umfeld angucken, als sei ich geistesgestört. Das Ergebnis, lest ihr jetzt. Und im Vorfeld kann ich sagen: Vergesst was ich über ‚Flesh Gothic’ geschrieben habe. Die Beschreibung ‚kranke Scheiße’ hat Bighead eindeutig mehr verdient.

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 Inhaltsbeschreibung | Klappentext:

 Nachdem sein Großvater gestorben ist, sitzt Bighead ganz alleine  in der Hütte irgendwo im tiefen Wald von Virginia. Als das letzte  Fleisch verzehrt ist, treibt ihn der Hunger hinaus in die »Welt da  draußen«, von der er bisher nur von seinem Opa gehört hat … 

 Wer oder was ist der Bighead? Wieso hat er einen Kopf so groß  wie eine Wassermelone? Ist er ein mutierter Psychopath? Was er  auch immer ist, Bighead ist unterwegs und hinterlässt eine Spur  aus Blut und Grauen. 

 THE BIGHEAD gilt als das »most disturbing book«, das jemals  veröffentlicht wurde. Mancher Schriftsteller wäre über solch eine  Einordnung todunglücklich, doch nicht Edward Lee – er ist stolz  darauf.

Wo soll ich nur anfangen? Das Buch hat einen strengen Faden, den es auch weitestgehend verfolgt; nämlich uns zu schocken. Wir werden mit krankhaften Perversionen jeglicher Art nahezu erschlagen und vor uns tun sich Abgründe der Menschlichkeit auf, an die wir eigentlich nicht haben denken wollen. Nie. Ich habe das Buch ganz durchgelesen, auch wenn es stellenweise echt hart war und ich kämpfen musste. Ich bin abgebrüht – das gebe ich offen und ehrlich zu – aber irgendwann hört es auch bei mir auf. Kontinuierlich wurde versucht, den Ekel und die Boshaftigkeit dieser Materie zu steigern. In meinen Augen ist es aber missglückt. Nicht, weil es nicht eklig war sondern weil es einfach übertrieben wurde und ich als Leser den Eindruck bekam, man wolle einfach alles Vorhandene der menschlichen Grausamkeit in ein Buch quetschen. Eigentlich ist auch genau dies geschehen, denn ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass irgendwas ausgelassen wurde.

Bighead’ ist zu einem großen Teil nahezu sinnfrei und für mich waren einfach keine großartigen Spannungsbögen dabei, denn man wusste schlicht und ergreifend immer wie es weiter geht. Die Abfolge war einfach immer die gleiche; zumindestens bei den ‚Bösen’. Man sucht ein Opfer, man findet ein Opfer, man erniedrigt das Opfer und am Ende stirbt das Opfer auf bestialische Art und Weise.

Für mich bewegt sich dieses Buch durch immer wiederkehrende Erwähnungen von „Schwanz, Nippel, Pimmelrotze und Hirn knacken“ (um nur ein paar Beispiele zu nennen) in der literarischen Unterkategorie. Wer tiefgründige Literatur sucht, sollte das Buch hier ganz weit wegschmeißen. Einzig und allein die Einbringung des hinterwäldlerischen Dialektes, der am Anfang gar nicht so einfach zu lesen ist aber dennoch einen Wiedererkennungswert hat, gibt ein wenig Atmosphäre und man fühlt sich gleich wie bei der neuen (und eindeutig härteren) Auskopplung von ‚Wrong Turn’.

Kommen wir zu den Charakteren. Wir haben das Monster, wir haben die beiden grundverschiedenen Mädels die sich (natürlich!) mit Sexproblemen herum ärgern, wir haben die ältere und einsame Dame mit dem gehüteten Geheimnis, wir haben einen Priester und wir haben zwei zurückgebliebene, grausame Hinterwäldler. Und da sind wir auch schon bei dem Punkt, der mich am meisten aufgeregt hat. Was haben diese beiden Trottel für einen Sinn in diesem Buch? Richtig. Gar keinen. Sie sind nur dazu da um Opfer zu erniedrigen und abzuschlachten. Und das einfach immer wieder und es wird nach dem gefühlt 1000’sten Mal einfach langweilig und sie gehen einem regelrecht auf die Nerven!

Ein Lichtblick war dabei der Priester, der gegen sämtliche Normen der christlichen/katholischen Kirche verstößt und uns ein Lächeln auf die Lippen zaubert, weil er flucht und trinkt und raucht und kein Blatt vor den Mund nimmt. Herrlich erfrischend – auch wenn sich die Kirche darüber sicherlich aufregt. [Allerdings glaube ich kaum, dass der Papst dieses Buch jemals in die Finger bekommen wird]

Was mich richtig geärgert hat war allerdings das Ende. Ich werde es jetzt nicht verraten, aber ich habe ziemlich verwirrt auf der Couch gesessen, als ich durch war. ‚Was zur Hölle?’ trifft es da wohl am besten – aber nicht im positiven Sinne. Gen Ende hin wird einfach noch mal alles in den Topf geschmissen und wir wissen irgendwann nicht mehr wo wir stehen.

Ich schließe diese Rezi mit folgenden Worten von der guten Cerid ab, indem ich sage: „Der Typ scheißt sich in die Hand, schmiert es an die Wand und nennt es Kunst!“ In diesem Buch ist das tatsächlich der Fall (und Lee würde es auch sicherlich als Kompliment aufnehmen). 30 % für das Buch von mir. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

 
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Verfasst von - Juli 30, 2013 in Bücher

 

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Buchrezension: Irre Seelen (Graham Masterton)

Ich bin momentan im absoluten Lesewahn, was Horror – und Thrillerromane angeht. Ich glaube so viele Bücher dieses Genres habe ich selten in so kurzer Zeit gelesen. Ich bedanke mich im Vorfeld schon mal beim Sebastian vom Review-Corner, der mich auf das nächste Exemplar aufmerksam gemacht hat.

Irre Seelen GM   Inhaltsbeschreibung | Klappentext:

Die alte aufgegebene Irrenanstalt im Wald ist nicht verlassen. Oh nein. In den Wänden wimmelt es vor … vor Wahnsinn?

Jack Reed stößt im Wald von Wisconsin auf ein verlassenes Gebäude, das einst eine bekannte Heilanstalt war. Vor fast 60 Jahren wurde sie aus düsteren Gründen aufgegeben.

Jack will das alte Haus sanieren, um dort ein Ferienhotel zu eröffnen. Doch es beherbergt gefährliche Geheimnisse: 135 geisteskranke Patienten verschwanden mithilfe von Druiden-Magie »in die Wände« – und dort leben sie noch immer.

Nun hält sie nichts mehr auf … Angeführt von dem bösartigen Quintus kidnappen sie Jacks kleinen Sohn und fordern die Rückkehr des Priesters, der sie damals einfing …

Eine Irrenanstalt in der es spukt? Ich bin dabei! Auch wenn dieser Ort als Schauplatz des Abscheulichen sicherlich kein Neugewinn ist, so finde ich die Atmosphäre am besten. Ich meine – wer findet eine verlassene Irrenanstalt nicht gruselig? Also habe ich es mir gemütlich gemacht und los ging die wilde Fahrt.

Sehr gut fand ich, dass das Haus bereits am Anfang so detailliert beschrieben wurde. Zwischendurch habe ich mich gefühlt, als sei ich zusammen mit Jack anwesend. Und immer wenn er das Gefühl hatte nicht allein zu sein, bekam auch mich ein ungutes Gefühl. Der Leser ist voll und ganz drin – darauf könnt ihr wetten! Graham Masterton trumpft nicht mit Gore und übertriebenen Gewaltszenen auf, nein er spielt mit der menschlichen Psyche und der alltäglichen Angst des Unbekannten wie beispielweise der Dunkelheit oder den merkwürdigen Geräuschen, die einen verfolgen. Immer wieder ertappt man sich dabei, dass man sich ebenfalls gruselt, obwohl die Geschichte doch nur reine Fiktion ist. Und dabei ist alles so gut beschrieben, dass wir vor unserem inneren Auge alles klar sehen können. Auch hier will man einfach wissen wie es weiter geht. Masterton setzt gezielte Momente ein, bei denen wir mitfiebern. Und ja, wir haben tatsächlich auch ein paar actionreiche Szenen dabei. Und immer wieder hofft man selbst, dass die Protagonisten es schaffen. Man kann gar nicht anders.

Allerdings muss ich sagen, dass mich die Charaktere nicht sonderlich vom Hocker gerissen haben. Graham Masterton hat die typischen 0-8-15 Charaktere eingebracht, die auch im jedem Mainstream Horrorfilm zu sehen sind. Das kann ein Nachteil sowie ein Vorteil sein, ja. In meinen Augen hätte ich mir ein paar aufwendigere Personen ausgedacht. ABER man darf auch nicht vergessen, dass das Buch schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Jack Reed war für mich an sich noch am greifbarsten, weil ich ihm seine Verzweiflung abgekauft habe und weil seine Handlungen nachvollziehbar waren. Aber was war das da bitte für eine „Romanze“? Erst sollen Karen (der Name, den ich momentan öfters zu lesen bekomme) und er nur Freunde sein und dann nennen sie sich plötzlich ‚Schatz’? Der Sprung war irgendwie verwirrend und hat mir nicht wirklich gepasst. Und auch Maggie – die übervorsichtige Mutter/Feministin war Klischee pur und für mich nicht wirklich verständlich. Aber lest selbst.

Mir hat es trotzdem Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich fand das Ende gelungen, worauf es ja auch letztendlich ankommt. Ich habe mitgefiebert bis zu letzten Seite, weswegen das Buch 70% von mir bekommt. Lesenswert ist es auf alle Fälle!

 
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Verfasst von - Juli 23, 2013 in Bücher

 

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